Dr. Clemens Schwerdtfeger rechnet noch in diesem Jahr mit der Gründungsversammlung – 50000 Euro nötig
Von Thomas Vorwerk
Emstek – Die Jugend ausbildungsfähig machen. Das nannte Emsteks Bürgermeister Michael Fischer als vordringlichstes Ziel der neu zu gründenden Bürgerstiftung.
Vielleicht noch in diesem Jahr soll die Einrichtung an den Start gehen, ergänzte Personalberater Dr. Clemens Schwerdtfeger, in dessen Unternehmen gestern die Ansätze der Bürgerstiftung im Rahmen eines Pressegesprächs vorgestellt wurden.
Als Grundkapital sind 50000 Euro erforderlich und fast die Hälfte davon seien bereits eingeworben, meinte Schwerdtfeger. Fast gleichzeitig haben er und Paul Römann Michael Fischer vor geraumer Zeit angesprochen, wie eine solche Stiftung ins Leben gerufen werden könne. Fachliche Unterstützung hat sich das Trio durch Anwalt Clemens Wedemeyer und Hubertus Aumann vom Offizialat in Vechta besorgt. Ansprechpartner in der Gemeinde ist zunächst Reiner kleine Holthaus (04473/ 948423).
„Wir haben schon viele Personen gefunden, die mitwirken wollen“, erklärte Fischer und der Bürgermeister spricht gleichzeitig jeden Einwohner der Gemeinde an, sich an der Stiftung zu beteiligen. Firmen und Einzelpersonen sind für das Startkapital ab 1000 Euro dabei. „Später ist uns selbstverständlich jeder Euro willkommen“. Die Spenden sind in vollem Umfang absetzbar.
Die Satzung ist extra so gefasst, dass über das Stammkapital hinaus Spenden entweder zweckgebunden zur Verfügung gestellt werden oder einen weiteren Teil des Sockels bilden, aus dessen Zinserträgen wiederum Maßnahmen gefördert werden. Weitestgehend offen sind die Arten der Unterstützung.
Das kann von Einzelmaßnahmen bis hin zu Workshops und Trainigseinheiten in der Gruppe
gehen. Dabei will man nicht anderen Institutionen in die Quere kommen, sondern bestenfalls ergänzend wirken. „Wir wollen Staat und Kirche nicht aus ihrer Pflicht entlassen“, unterstrich Schwerdtfeger, der aus seiner Arbeit mit den hiesigen Unternehmen weiß, dass es „auch im eigentlich wohlhabenden Oldenburger Münsterland Bedarf gibt“.
Ist der offizielle Startschuss erst einmal gefallen und haben sich Vorstand und Stiftungsrat gefunden – auch hier werden noch Menschen gesucht, die sich engagieren wollen – wird der Kontakt mit den Schulen gesucht, um Angebote zu entwickeln. Überdies ist die Verbindung
zu weiteren Gruppen und Einrichtungen vorgesehen.
Quelle: Münsterländische Tageszeitung - 23.08.2011